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Startseite > Rapsöl
{{Infobox Pflanzenöl
|Name = Rapsöl
|Bild =
|Rohstoffpflanze(n) = ''(Brassica napus)''

 ''(Brassica rapa'' subsp. ''oleifera)''

|Herkunft = Samen
|Farbe = hellgelb bis bernstein
| Andere Namen = * Rüböl
  • Rübsenöl
  • Rübsamenöl
  • Kolzaöl
  • Kohlsaatöl

| CAS =
|Ölsäure = 51?70 %; bis 84 % (HO-, HOLL-Raps);
(10?22 % alte Sorten)
|Linolensäure = 5?14 %; bis 3?5 % (HO-, HOLL-Raps);
(2?10 % alte Sorten)
|Palmitinsäure = 2?7 %; 3?4 % (HO-, HOLL-Raps)
2?3 % (alte Sorten)
| Stearinsäure = 1?3 %
|Weitere Fettsäuren = 0,2?1,2 % (35?64 % alte Sorten),
1?3 %, (alte Sorten 5?10 % , Gadoleinsäure und )
|? gesättigte Fettsäuren = 6 %
|? einfach ungesättigte Fettsäuren = 66 %
|? mehrfach ungesättigte Fettsäuren = 27 %
|Vitamin A =
|Vitamin B =
|Tocopherole = bis 2500 mg/kg
|Phosphor =
|Schwefel =
|Weitere Inhaltsstoffe = 5?11 g/kg
|Dichte = 0,91?0,917 kg/l bei 15 °C
|Jodzahl = 97?126
|Verseifungszahl = 168?193
|Produktion weltweit = 19,3 Mio. Tonnen (2008)
|Wichtigste Produktionsländer = , , , , (2020)
|Verbrauch weltweit =
|Wichtigste Verbrauchsländer =
|Verwendung = , Futtermittel, Biokraftstoffe,
}}

'''Rapsöl''' oder '''Rüböl''', auch '''Rübsenöl''', '''Kolzaöl''' und '''Kohlsaatöl''' genannt, ist ein , das aus den vom (''Brassica napus'') oder seltener auch von dem nahen Verwandten, dem (''Brassica rapa'' subsp. ''oleifera''), gewonnen wird.
Seit der Züchtung von ).

Rapsölgewinnung

''Vergleiche: und ''
Rapsöl wird in n durch oder der Rapssaat gewonnen. Hierbei kommen folgende Verfahren zur Anwendung:
  • Heißpressung/Raffination in n sowie
  • Kaltpressung in .

Der Ölgehalt beträgt etwa 40 bis 50 %, die Ausbeute etwa ein Drittel der Saat. Die verbleibende - und energiereiche Rapssaatmasse (, oder ) ist ein wichtiges und wird meist als genutzt.

Bei der Herstellung von Rapskernöl werden vor der Pressung die schwarzen Schalen der Rapssaat entfernt und so ausschließlich die gelben Kerne verarbeitet. Dies verhindert die Einbringung der Bitterstoffe aus der Schale der Saat in das Öl.

Zusammensetzung

''Siehe: ''

Pflanzenöle bestehen aus en, in denen drei Fettsäurereste gemeinsam über en an einen rest gebunden sind (siehe Abbildung von Triolein: Triacylglycerid mit drei Ölsäureresten). Die unterschiedlichen Pflanzenöle unterscheiden sich durch die Art und die Anteile der Fettsäurereste in den Triacylglyceriden.

Die alten Sorten weisen einen hohen Anteil an Eruca-, , und auf, auch die Sorte ''Plusnull-Raps'' (+0-Raps) enthält viel Erucasäure. Diese Sorten werden als HEAR-Raps (High Erucic Acid Rapeseed) bezeichnet. Die neueren Rapsöle der 0-Qualität bzw. der heute überwiegend angebauten 00-Qualität haben reduzierte (0,5?1,5 %) bzw. fast keine (< 0,1 %) Gehalte an der Fettsäure (Low Erucic Acid Rapeseed, LEAR; ''Canola''). Weiterhin enthält 00-Rapsöl hohe Anteile an einfach , wie insbesondere der . Daneben wird auch der ''HO-Raps'', der einen erhöhten Ölsäureanteil aufweist und der ''HOLLi-Raps'' mit veränderter Fettsäurezusammensetzung zur Ölgewinnung genutzt.

Verwendung

Technische Verwendung

''Vergleiche: , sowie ''

Rapsöl wird heute insbesondere in Europa vor allem für die Produktion von en eingesetzt. Ein kleinerer Teil wird als Pflanzenölkraftstoff verwendet, während der größere Anteil durch in Biodiesel ( [FAME] bzw. genauer [RME]) umgewandelt wird. Dabei fallen als Nebenprodukt große Mengen an an. Zukünftig wird auch eine Verwendung in Kraftstoffen als Hydriertes Pflanzenöl erwartet.

Als Rohstoff () für die stoffliche Verwendung in der Industrie wird Rapsöl vielseitig verwendet. Der größte Teil wird für technische Zwecke verwendet. In der pharmazeutischen und kosmetischen Industrie dient es zur Herstellung medizinischer Salben und kosmetischer Formulierungen. Stoffliche Anwendungen für Rapsöl sind unter anderen:
  • , und
  • ?? (Kühlschmiermittel für die Metallbearbeitung)
  • Härteöl
  • Schwarzbrennen (Eintauchen von heißen Metallteilen in Öl)
  • e und n
  • und
 Raps�l (Rapswachs) kann zu n verarbeitet werden.

Ernährung

Rapsöl wurde ursprünglich für technische Zwecke (beispielsweise als Schmiermittel) produziert. Für die Ernährung wurde es erst durch veränderte Sorten interessant, die einen reduzierten Gehalt an aufweisen. Seit dem Ende des zwanzigsten Jahrhunderts hat die Verwendung von Rapsöl in der Ernährung, als Speiseöl und zur Herstellung von Speisefetten (), stark zugenommen.

Zur Beurteilung der sensorischen Qualität von kaltgepressten (?nativen?) Rapsölen hat die (DGF) das ?DGF-Rapsölpanel? (in etwa: ?Gremium/Ausschuss für die Bewertung von Rapsöl?) eingerichtet und vergibt seit 2006 jährlich DGF-Rapsölmedaillen für ausgezeichneten Geschmack nativer Rapsspeiseöle.

Wirtschaftliche Bedeutung

Weltweit gehört Rapsöl mit einer Jahresproduktion von ca. 25,2 Mio. Tonnen (2020) nach und zu den drei meistproduzierten Pflanzenölen. In Deutschland wurden 2020 3,8 Mio. Tonnen Rapsöl produziert.
In Deutschland wird fast ausschließlich ''Winterraps'' angebaut.

Verwendung in Deutschland

2019 wurden in Deutschland 9,1 Mio. t Rapssaat verarbeitet, davon 5,8 Mio. t aus Importen.
3,9 Mio. t (3,54 Mio. t 2014) Rapsöl wurden produziert und machten damit 83 % der gesamten Produktion an pflanzlichen Ölen und Fetten aus.
2006/07 wurden 90 % des Öls weiterverarbeitet. Das meiste Rapsöl wurde für technische Anwendungen, wie vor allem für Biokraftstoffe, verwendet (1,58 Mio. t). Mit 21,8 % wurde ein kleinerer Anteil des Rapsöls zu Nahrungsmitteln verarbeitet (> 33 % Speiseöl, > 25 % Nahrungsmittel, etwa 25 % Margarine, etwa 10 % zu Sonstigem).

In Deutschland lag der Anteil von deklariertem Rapsöl am Speiseölmarkt im Jahr 2007 bei 11,2 %. Noch im Jahr 2003 hatte er bei lediglich 4,8 % gelegen. Durch nicht offen deklariertes Rapsöl, das unter der Bezeichnung ''Pflanzenöl'' verkauft wird, ergibt sich insgesamt ein Marktanteil von 2019 rund 40 %, der noch über dem von liegt.<ref name="dro"></ref> Da Rapsöl durch seinen hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren als wertvoll für die Ernährung angesehen wird, wird mit weiterhin steigender Bedeutung gerechnet.

Perspektiven

''Vergleiche: ''

Der Bedarf an Pflanzenöl nimmt weltweit stark zu. Von 2001/02 bis 2008/09 stieg die Produktion um über 47 % von 90,5 auf 133,7 Mio. t. Die Produktion von Rapsöl stieg in dem Zeitraum von 13,3 auf 19,4 Mio. t (+ 46 %). Auch in Deutschland fand ein starker Ausbau statt (siehe oben: ''Rapsanbau in Deutschland''). Da Rapsöl vor allem für Biokraftstoffe verwendet wird, hängt dessen zukünftige Bedeutung stark von der weiteren Förderung dieser Kraftstoffe ab. In Deutschland wurden sie zunächst durch eine Steuerbefreiung unterstützt. 2006 wurde eine sukzessive Aufhebung festgelegt und stattdessen mit dem eine Beimischungspflicht von Biokraftstoffen zu den fossilen Kraftstoffen (Biokraftstoffquote) eingeführt. Diese Umstellung führte zunächst zu einem Einbruch des Biokraftstoffabsatzes und damit des Rapsölabsatzes. Die Beimischungsquote sollte 2009 zunächst 6,25 % betragen, wurde aber am 18. Juni 2009 rückwirkend auf 5,25 % gesenkt. 2010 bis 2014 soll sie 6,25 % betragen und ab 2015 steigen und 2020 10 % betragen.

In Deutschland steht Rapsöl in der Verarbeitung an erster Stelle. Im Jahr 2008 wurden rund 3,2 Mio. t Rapsöl produziert, das sind 80 % der gesamten Pflanzenölerzeugung. Zudem wurden 0,5 Mio. t importiert, der Export belief sich ebenfalls auf 0,5 Mio. t.

Bewertung der Rapsölnutzung

''Siehe: ''

Rapsöl wird hauptsächlich als Kraftstoff bzw. zur Kraftstoffherstellung verwendet. Diese Nutzung bzw. die davon erhofften Vorteile und Nachteile werden diskutiert. Pflanzliche Kraftstoffe ersetzen Kraftstoffe fossiler Herkunft. Damit dies in nennenswertem Umfang geschehen kann, müssen aber bzw. Flächenkonkurrenz)''.

Der Ertrag pro Flächeneinheit ist, verglichen mit anderen Rohstoffen zur Biokraftstoffherstellung, teilweise deutlich geringer. Allerdings sind Faktoren wie Wirtschaftlichkeit, Energiebilanz des Gesamtprozesses (z. B.: inklusive Herstellung), Umwelt- und Klimaverträglichkeit etc. zu berücksichtigen, so dass ein ganzheitlicher Vergleich relativ aufwendig ist ''(siehe Artikel: )''.

Bei der Klimaverträglichkeit der Rapsölnutzung wird insbesondere über die Emissionen des starken es (300-mal so klimaschädlich wie Kohlenstoffdioxid) während des Rapsanbaus diskutiert.

Der Anbau von Raps erfordert einen relativ hohen Aufwand an Düngung und Pflanzenschutz, weshalb der vermehrte Anbau in den vergangenen Jahrzehnten umstritten ist. Diesen Nachteilen stehen Vorteile gegenüber, wie Ressourcenschonung, verringerte Abhängigkeit von Rohstoffimporten, Stärkung der regionalen Wirtschaft etc., die ebenfalls schwierig zu gewichten sind und eine Gesamtbewertung der Rapsölnutzung erschweren.

Weblinks

  • Ernährung mit heimischen Ölsaaten und Eiweißpflanzen: '''', abgerufen am 28. August 2023

Einzelnachweise